Deutschlands beste Restaurants

Tauchen Sie ein in die Gourmet-Welt von Deutschland.
Jedes Jahr prämiert „Der Feinschmecker“ die besten Restaurants in Deutschland. Perfekte Handwerkskunst trifft auf stilvolles Ambiente und außergewöhnlichen Service. Jeder dieser Spitzenköche steht für das Besondere mit dem Ziel seine Perfektion immer weiter zu verfeinern.

Wie kein anderer verwandelt Sven Elverfeld (u.) in der Wolfsburger Autostadt vermeintlich Alltägliches in große Überraschungen mit Wow- Effekt. Was manchmal nach Heimattümelei klingt und so bescheiden daherkommt wie „Regionale Forelle mariniert & geflämmt“, entpuppt sich mit Wacholdermayonnaise, Meerrettich, Schüttelbrot und Gurke als ein komplexes, spannungsreiches Gericht auf höchstem Niveau. Kreative neue deutsche Küche in weltstädtisch-elegantem Ambiente mit Panoramafenstern und Parkblick par excellence!

Das neue Münchner Aromenwunder! Im Grandhotel „Bayerischer Hof“ kreiert Jan Hartwig (l.) umwerfende Wunderwerke: In detailverliebter Perfektion komponiert er starke, umami-betonte Geschmacksbilder wie bei einer Felsenrotbarbe mit Kalbsherz, in Rotbarbenjus glasiert, Knusper, Greyerzer, Zitrus und feiner Schärfe von Jalapeño. Das alles ist so bildschön präsentiert, dass dabei jede Blüte, jedes zarte Blättchen einen exakt kalkulierten Effekt beisteuert. Intim ist die Atmosphäre des Raums mit knapp 30 Plätzen, in dem Erdfarben und organische Strukturen das Flair einer glamourösen Genusshöhle schaffen.

Joachim Wissler (r.) trug maßgeblich dazu bei, dass die neue deutsche Küche sich heute in der Weltspitze positioniert hat. Im Grandhotel „Schloss Bensberg“ zeigt er, mit welch leichter Eleganz pure Aromen ausgestaltet werden können. Klare Kompositionen prägen seine souveräne Produkt küche mit weltläufig gewürzten Begleitern und tiefgründigen Saucen, exemplarisch präsentiert etwa bei einer dicken langoustine mit Masala-Tandoori-Würzschaum und Karotten-Ingwer-Emulsion mit Kernöl. Oder auch beim Dessert „Toffi -Vee“ aus Gänseleber, Karamell und Piemonteser Haselnuss (Foto o.).

Kein anderer deutscher Koch hat die französisch-japanische Liaison kulinarisch so einzigartig verbunden wie Christian Bau. „Paris – Tokyo“ heißt seine Menüfolge dann auch konsequent, in der er vor allem auch Seafood in hierzulande unvergleichlicher Qualität und bildschöner Anrichtung präsentiert. Einen Langostino richtet er etwa mit cremigem Koshihikari-Reis, Edamame-Tofu und weißem Alba-Trüffel an. Das Beste aus zwei Welten, perfekt verbunden.

Christian Jürgens (r.) ist der Poet unter den besten deutschen Spitzenköchen. Mit hinreißenden Miniatur-Inszenierungen und überraschenden Aromenspielen bringt er die Landschaft des Tegernsees auf die Teller im lang gestreckten, eleganten Gourmetrestaurant des gleichnamigen Hotels. Das gelingt ihm auch deshalb mit wunderbar animierender Frische, weil regionale Zutaten wie eine Bayerische Garnele aus heimischer Zucht zum Beispiel eine herrliche Symbiose mit weltläufigen Elementen wie Gazpacho und Pitahaya (Drachenfrucht) eingehen.

Die Nähe zu Frankreich und Luxemburg ist spürbar in der weißen Gründerzeitvilla, in der die Atmosphäre im modernen, gro.zügigen Inneren wie auch auf der Terrasse unter Kastanienbäumen von sinnenfrohem Genuss geprägt ist. Das „Gästehaus“ ist das heiterste deutsche Spitzenrestaurant, ein Hort des Schwelgens in herausragenden Eigenaromen, die Klaus Erfort (o. r.) so meisterlich perfektioniert wie kein anderer hierzulande. Das lässt sich nicht nur an Klassikern wie der auf Meersalz gegarten langoustine royale mit gegrilltem jungen Lauch studieren – ein Exempel für die aromatische Kraft, die Erfort den perfekten Produkten zu entlocken vermag. Oder auch am bretonischen Hummer, den er mit einer samtenen, hauchzarten Mandelmilchdecke, grünen Mandeln und einem Sud aus grünem Apfel mit Koriander in einen Höhepunkt verwandelt.